ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 23.09.2010 - Reimporteure wollen keine Rabattverträge
    23.09.2010 - Reimporteure wollen keine Rabattverträge
    POLITIK – AMNOG Berlin - Originalhersteller sollen künftig mit den Anbietern entsprechender Reimporte um Abschlüsse von Rabattverträgen konkurrieren. Das geht aus einem...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennachrichten - Politik:


AMNOG

Reimporteure wollen keine Rabattverträge

 

Berlin  -  Originalhersteller sollen künftig mit den Anbietern entsprechender Reimporte um Abschlüsse von Rabattverträgen konkurrieren. Das geht aus einem Änderungsantrag zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) hervor. Besteht für ein patentiertes Arzneimittel beziehungsweise einen Import ein Rabattvertrag, soll die Apotheke demnach - analog zu Generikarabattverträgen - zur vorrangigen Abgabe verpflichtet werden.

Abgabegarantie: Durch neue Substitutionspflichten soll der Wettbewerb zwischen Originalen und Reimporten verstärkt werden. Foto: APOTHEKE ADHOC

Abgabegarantie: Durch neue Substitutionspflichten soll der Wettbewerb zwischen Originalen und Reimporten verstärkt werden. Foto: APOTHEKE ADHOC

Schon heute haben die Kassen die Möglichkeit, auch für patentgeschützte Präparate Rabattverträge mit dem Hersteller zu schließen. Entsprechende Verträge gibt es zum Beispiel für das MS-Mittel Betaferon von Bayer. Allerdings können die Apotheken auch Importe abgeben. Anders als bei Generika finde derzeit zwischen importierten Arzneimitteln und ihren Bezugsarzneimitteln kein direkter Wettbewerb statt, heißt es im Antrag. Mit der Abgabegarantie soll sich dies nun ändern.

Die Apotheke muss das rabattierte Arzneimittel dem Vorschlag zufolge dann vorrangig abgeben, wenn sein Preis niedriger ist der konkurrierender Präparate - egal ob der Vertrag für das Original oder einen bestimmten Reimport besteht. Da die Rabatte geheim sind, muss die Kasse in diesem Fall die Substitutionspflicht in der Apothekensoftware hinterlegen.

Der Verband der Arzneimittel-Importeure Deutschlands (VAD) hält die Regelung allerdings für praktisch nicht durchführbar. So könne es sein, dass ein Import billiger sei und ein anderer teurer als das rabattierte Produkt, erläutern die Reimporteure in ihrer Stellungnahme zum AMNOG. Es stelle sich die Frage, wann ein Arzneimittel in diesem Fall mit einem entsprechenden Kennzeichen der Kostengünstigkeit zu versehen sei.

Zudem sehen sich die Importeure nicht in der Lage, die bei Rabattverträgen geforderte Lieferfähigkeit sicher zu stellen. Aufgrund er Lieferbegrenzungen in den Bezugsländern komme es auch heute schon zu dem Phänomen, dass Importeure Bestellungen von Apotheken nicht immer erfüllen könnten. Daher wären sie faktisch von Rabattverträgen ausgeschlossen.

Solange der Rabatt nicht transparent sei, könnten Konkurrenzanbieter auch nicht darauf reagieren, gibt der VAD zu bedenken. Der Verband bezweifelt deshalb, dass es zu dem gewünschten Wettbewerb kommt. Transparenz will der VAD auch bei den Herstellerabschlägen: Wenn PKV und GKV künftig gleich behandelt werden, könne der Preis auch unter Berücksichtigung der Abschläge berechnet werden, schlägt der VAD vor. Durch die offene Kommunikation würden nach Ansicht der Importeure auch der Preis in den europäischen Ländern sinken, die sich am deutschen Markt orientieren. Das würde über den Import weitere Kostenersparnisse generieren.

Erneut wenden sich die Importeure gegen die Zahlung des erhöhten Herstellerrabattes. Die generierte Handelsmarge sei deutlich kleiner als die der Hersteller, so der VAD. Der gesetzlich vorgeschriebene Preisabstand bei Reimporten sei ökonomisch bereits als Rabatt zu verstehen. Durch die Neuregelung werde die Branche daher unverhältnismäßig belastet.

Désirée Kietzmann, Donnerstag, 23. September 2010, 18:50 Uhr

Lesen Sie auch

Herstellerrabatt: Lobbykampf um Reimporte

Rabattverträge: AOKen schreiben Interferon aus

Video-Interview Eurim: „Reimporte werden niemals überflüssig"

Bundesregierung: Schwarz-Gelb feilt am AMNOG

(APOTHEKE ADHOC)

 

Weitere Meldungen


All-RISK- ODER ALLGEFAHRENVERSICHERUNG FÖRDERT DAS VERTRAUEN DES APOTHEKERS BEI KREDIT- UND AUFTRAGGEBERN
Alle Risiken wirtschaftlich in einer Apothekenversicherung erfasst
http://www.aporisk.de

DIE LAK BW FÖRDERT DIE QUALITÄT DER APOTHEKERAUSBILDUNG DURCH ANSPRUCHSVOLLERES PRAKTIKUM
‚Akademische Ausbildungsapotheke' und umfassende Haftpflichtversicherung unterstützen Apotheker im Alltag
http://www.aporisk.de

DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de

WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de

APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht: die Apothekenübergabe ist eine Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de

APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich sein können
http://www.aporisk.de

MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung - geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de

ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de

PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für (fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de

www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken