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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
GESUNDHEITSREFORM
Berlin - Die
deutsche Wirtschaft hat kein Vertrauen in die Gesundheitsreform. Die
Unternehmen glauben mehrheitlich nicht daran, dass die geplante
Festsetzung des Arbeitgeberanteils in der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) langfristig Bestand haben wird. Das ergab
eine repräsentative Umfrage der IW Consult (Köln) im Auftrag der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Zeitschrift
Wirtschaftswoche.
Eine große Mehrheit von rund 80 Prozent der 750 befragten Unternehmen
rechnet damit, dass die geplante Festschreibung des Arbeitgeberanteils
auf 7,3 Prozent allenfalls bis zum Ende der Legislaturperiode gelten
wird. Knapp die Hälfte der Unternehmen erwartet sogar, dass diese
Regelung schon innerhalb eines Jahres keinen Bestand mehr haben kann.
Außerdem befürchtet die Mehrzahl der Unternehmen steigende
Bürokratiekosten durch die Gesundheitsreform. Der Grund: Sowohl die
Erhebung der geplanten Zusatzprämien der Versicherten als auch der
geplante Sozialausgleich für Geringverdiener sollen im Rahmen der
Lohnabrechnung durch den Arbeitgeber erfolgen. Rund 80 Prozent der
befragten Unternehmen rechnen daher mit höheren, jedes fünfte
Unternehmen sogar mit deutlich höheren Bürokratiekosten.
Auf die konkrete Personalpolitik der Unternehmen haben die Reformpläne
laut Umfrage kaum Einfluss. Dennoch gibt immerhin rund ein Viertel der
Befragten an, die Gesundheitsreform werde sich negativ auf die
Beschäftigung und die Einstellungspläne auswirken. Positive Effekte
sieht dagegen kaum ein Unternehmen. An der Befragung hatten 750
Unternehmen teilgenommen.
APOTHEKE ADHOC, Montag, 16. August 2010, 10:46 Uhr
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