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Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
REMISSIONSERHALTUNG VON COLITIS ULCEROSA:
Eschborn - Seit mehr als
fünfzig Jahren wird die Kombination der Pflanzenstoffe Myrrhe,
Kaffeekohle und Kamille in Myrrhinil-Intest® zur Behandlung von
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erfolgreich eingesetzt.
Um mit der CED-Langzeittherapie verbundene Nebenwirkungen und
gesundheitliche Risiken zu minimieren, sind pflanzliche Arzneimittel
hier von besonderem Interesse. Eine von 2008 bis 2010 durchgeführte
Studie hat jetzt gezeigt, dass das Phytotherapeutikum Myrrhinil-Intest®
bei Colitis ulcerosa zur Remissionserhaltung vergleichbar wirksam ist
wie die Standardtherapie mit Mesalazin. "Damit haben wir erste Hinweise
darauf, dass das pflanzliche Arzneimittel bei Colitis ulcerosa eine
wirksame phytotherapeutische Alternative zur Remissionserhaltung
darstellen kann", erklärt der Studienleiter Professor Dr. Jost
Langhorst, Essen
Anlässlich der randomisierten, prospektiven Doppelblind-Studie mit
Double-Dummy Design nahmen Colitis ulcerosa-Patienten älter als 18 Jahre
in der schubfreien Phase über einen Zeitraum von zwölf Monaten dreimal
täglich das pflanzliche Arzneimittel oder Mesalazin ein. Die Ergebnisse
zeigen, dass sich die Krankheitsaktivität, die Rezidivrate und die Dauer
bis zum ersten Rezidiv nicht statistisch signifikant unterscheiden.
Das primäre Zielkriterium, der gemittelte Colitis Aktivitätsindex (CAI)
nach Rachmilewitz über den Behandlungsverlauf, zeigte zu keinem
Zeitpunkt einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden
Therapiegruppen (Gesamtwert p = 0.191). Auch die Anzahl der Patienten
mit einem Rezidiv zu den Visitenzeitpunkten 2-6 (CAI>4: Mesalazin
19/49 pt versus Pflanzenkombination 25/47 pt; p = 0.219) sowie
zusätzlich dokumentiert durch das Patiententagebuch (CAI > 4:
Mesalazin 22/49 pt versus Pflanzenkombination 25/47 pt; p = 0.540) war
vergleichbar. Die Analyse der Dauer bis zum ersten Rezidiv definiert
durch den CAI bei Visite 2-6 und die Tagebuchdokumentation (Mesalazin
268±22 Tage; Pflanzenkom-bination 240±23 Tage; p=0.397) ergab ebenfalls
keinen signifikanten Unterschied. Der Comprehensive Activity Index für
die Entzündungsaktivität auf Schleimhautniveau und der IBDQ
(Inflammatory Bowel Disease Questionaire) zur Ermittlung der
krankheitsbezogenen Lebensqualität zeigten zu allen Visitenzeit-punkten
keine signifikante Differenz.
"Das pflanzliche Arzneimittel kann somit potentiell als eine wirksame
Alternative zur Remissionserhaltung erwogen werden vor allem für
Patienten, bei denen die Therapie mit Aminosalizylaten Im Hinblick auf
Verträglichkeit oder Wirksamkeit problematisch ist", erklärt der
Studienleiter Professor Dr. Jost Langhorst, Essen.
Ergänzung der konventionellen Therapie
Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kann die konventionelle
Therapie mit 5-Aminosalizylsäurepräparaten durch verschiedene
naturheilkundliche Maßnahmen sinnvoll ergänzt werden, so der Experte
weiter. Neben dem Einsatz von Phytotherapeutika gehören dazu zum
Beispiel eine intensive Schulung und Praxis in Ernährungs- und
Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren und Stressreduktion mit dem
Ziel einer strukturierten Lebensstilmodifikation und verbesserten
Selbsthilfekompetenz. "Über 50 Prozent aller Patienten mit CED haben
schon eigene Erfahrungen mit naturheilkundlichen oder
komplementärmedizinischen Therapieverfahren gemacht", so Langhorst.
In dem Kasuistiken-Booklet "Darmerkrankungen integrativ therapieren"
wird anhand von 14 Patientenbeispielen aus der täglichen Praxis gezeigt,
wie eine naturheilkundliche orientierte Behandlung bei entzündlichen
Darmerkrankungen, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
Pilzinfektionen sowie Blähungen und Unterleibsschmerzen aussehen kann.
Die Kasuistiken wurden von Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Essen, Dr.
med. Bernharda Schinke, Mainz, und Prof. Dr. med. Detlev G.S.
Thilo-Körner, Herzogenaurach, zusammengestellt.
Das Kasuistiken-Booklet mit Patientenbeispielen zur naturheilkundlichen
Therapie von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarm,
Gastroenteritis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Pilzinfektionen
sowie Blähungen und Unterleibsschmerzen kann kostenlos bestellt werden
bei der Repha GmbH, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen
ulla.schwieger@repha.de, Telefon: 0511/78610-17.
Kontakt
CGC Cramer Gesundheits-Consulting GmbH
Frank Etzel
T: 06196 / 77 66 - 113
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