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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
PRESSEMITTEILUNG
Waldems-Esch/Berlin, 05.04.2011 - Im
Februar 2011 wurde mit 50,2 Prozent erstmals für mehr als jede zweite
Arzneimittelverordnung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein
rabattiertes Arzneimittel abgegeben. Das zeigen die aktuellen
Verordnungsdaten des Marktforschers Insight Health.
Der aktuelle Anstieg der Rabattquote dürfte vor allem auf die mit dem
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) zum 01.01.2011 in Kraft
getretene Änderung der Packungsgrößenverordnung zurückgehen. Mit dieser
Änderung wurden die Substitutionsmöglichkeiten erweitert. So ist nun u.
a. der Austausch von Arzneimitteln auch innerhalb der Spannweiten der
Normpackungsgrößen (N-Größen) erlaubt; z. B. dürfen jetzt
100er-Packungen gegen 98er-Packungen ausgetauscht werden. Dadurch stieg
beispielsweise bei den Ortskrankenkassen der Rabattanteil der
Protonenpumpenhemmer Pantoprazol (von 36,6 auf 58,1%) und Omeprazol (von
19,1 auf 48,7 %) zum Jahreswechsel (Dezember auf Januar) deutlich an.
Den Anstieg der Rabattquote beförderten außerdem die neuen,
ausgeschriebenen Rabattverträge der Techniker Krankenkasse (TK), die ab
dem 01.02.2011 gelten. Die Rabattquote der TK erhöhte sich in der Folge
um knapp zehn Prozentpunkte. Allerdings erhöht nicht jede Ausschreibung
automatisch die Rabattquote. Werden durch Ausschreibungen weitestgehend
„nur" Portfolioverträge abgelöst, senkt dies nicht selten den Anteil
rabattierter Verordnungen, vor allem dann, wenn je Los nur ein Bieter
den Zuschlag erhält. Dies war beispielsweise beim Start der dritten und
vierten AOK-Tranche (Juni 2009 und April 2010) der Fall.
Die zum Januar 2003 in der GKV eingeführten Rabattverträge (§ 130a (8)
SGB V) blieben zunächst ohne große Wirkung. Das änderte sich erst, als
die Apotheker zum April 2007 vom Gesetzgeber verpflichtet wurden, bei
Vorliegen eines Rabattvertrages ein wirkstoffgleiches
Rabattvertrags-Arzneimittel auszuwählen (§ 129 (1) SGB V). Von August
2008 bis Dezember 2010 lag die Rabattquote dann relativ konstant um 47
Prozent; seit dem Jahreswechsel zeigt der Trend nun wieder deutlich nach
oben (Dezember 2010: 46,0 %, Januar 2011: 49,2 %, Februar 2011: 50,2
%).
Hinweis für die Redaktionen: Weitere Informationen zu den Rabattquoten
und den Ausschreibungen einschließlich Grafiken erhalten Sie unter http://www.insight-health.de
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Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services zur
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Thomas Moormann, MPH
Referent Versorgungsforschung/Unternehmenskommunikation,
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