ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 16.04.2010 - Sanofi flüchtet in Fallpauschalen
    16.04.2010 - Sanofi flüchtet in Fallpauschalen
    POLITIK – LANGWIRKSAME INSULINANALOGA Berlin - Erhöhung des Herstellerabschlags, verpflichtende Nutzenbewertungen und Preisverhandlungen - Bundesgesundheitsminister D...

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennews:


LANGWIRKSAME INSULINANALOGA

Sanofi flüchtet in Fallpauschalen

 

Berlin  -  Erhöhung des Herstellerabschlags, verpflichtende Nutzenbewertungen und Preisverhandlungen - Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) spannt die Pharmaindustrie in den Schraubstock. Um eine Deckelung der Preise zu verhindern, werben die forschenden Pharmahersteller für die Einführung so genannter Mehrwertverträge. Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis schafft mit Abschlüssen für sein langwirksames Insulinanalogon Glargin (Lantus) bereits Fakten.

Höherer Preis, gleiche Kosten: Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis 
will den Preis von Lantus durch Mehrwertverträge halten. Foto: APOTHEKE 
ADHOC

Höherer Preis, gleiche Kosten: Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis will den Preis von Lantus durch Mehrwertverträge halten. Foto: APOTHEKE ADHOC

Das Prinzip erinnert an das System der Fallpauschalen: Nicht der Preis des eingesetzten Insulins, sondern die Gesamtkosten der Diabetes-Therapie werden mit Krankenkassen vereinbart. Der eigentliche Arzneimittelpreis, der bei Lantus gemessen an den Tagestherapiekosten um etwa 17 Prozent höher als bei NPH-Insulin ist, tritt in den Hintergrund.

Sanofi hat bereits mit mehreren großen Kassen - darunter DAK, Barmer GEK, Techniker Krankenkasse (TK) sowie AOK Niedersachsen - entsprechende Verträge abgeschlossen: Der Pharmakonzern verspricht, dass die Therapie mit Lantus insgesamt nicht teurer ist als die Behandlung mit NPH-Insulin. Pharmakoökonomischen Studien zufolge könnten die Mehrkosten durch Einsparungen bei Blutzuckermessungen und Begleitmedikation ausgeglichen werden. Fällt die Therapie doch teurer als erwartet aus, übernimmt Sanofi die Differenz.

Der Konzern hofft, dass Lantus als Teil des Therapiepakets nicht durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in Preisnachlässe gedrängt werden kann. Der G-BA hatte Mitte März entschieden, dass langwirksame Insulinanaloga nicht mehr zu Lasten der Kassen verordnet werden dürfen, solange sie „mit Mehrkosten im Vergleich zu intermediär wirkendem Humaninsulin verbunden sind". Sanofi bezieht die Mehrkosten auf die Gesamttherapie - und sieht sich dank Mehrwertvertrag mit Lantus aus dem Schneider.

Die Vertragspartner sehen das anders: „Der G-BA-Beschluss bezieht sich auf den Arzneimittelpreis und nicht auf die Gesamtkosten", sagte ein TK-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Mit Sanofi soll nun geklärt werden, wie eine Annäherung aussehen könnte. „Über den Preis werden wir reden müssen", sagte ein Sprecher der Barmer GEK. Auch die DAK will den Lantus-Vertrag anpassen.

Sanofi gibt sich kämpferisch und will den Preis von Lantus definitiv nicht absenken. Die starre Haltung des Konzern war dem Vernehmen nach auch die Ursache für das Scheitern der Verhandlungen mit dem AOK Bundesverband. Ende März hatte Sanofi die Gespräche nach sieben Monaten ohne Ergebnis abgebrochen - und will nun mit den einzelnen AOKen in Verhandlungen treten.

Désirée Kietzmann, Freitag, 16. April 2010, 14:01 Uhr


Lesen Sie auch

Kommentar: Vom HAP zur Fallpauschale?

Diabetestherapie: G-BA schließt Insulinanaloga aus

Insulin glargin: DAK schließt Rabattvertrag für Lantus

Pharmakonzerne: Sanofi punktet mit Lantus

IQWiG: Langzeitinsuline nicht besser

» APOTHEKE ADHOC - Newsletter kostenlos abonnieren

 

Weitere Themen


» Dokument öffnenApoRisk® - Das Konzept für Apotheker - Mehr Freiraum für wichtige Aufgaben

» Dokument öffnenPharmaRisk® - Die All-Risk-Police für Apotheken


Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken