Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Frabkfurt/M., - Am 4.
Oktober hat Dr. Christopher Hermann, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer
in Sachen Arzneirabattverträge für das gesamte AOK-System in
Deutschland auf Einladung des PHAGRO, des Bundesverbandes des
pharmazeutischen Großhandels, die Niederlassung der Andreae-Noris Zahn
AG (ANZAG) in Stuttgart besucht. Im Mittelpunkt der Gespräche standen
die Erfahrungen des Großhandels mit den bisherigen Rabattverträgen
sowie Vorschläge des PHAGRO zur besseren Umsetzung zukünftiger
Rabattverträge. Durch eine solche Abstimmung ist es leichter möglich,
Betriebsabläufe im pharmazeutischen Großhandel noch besser auf neue
Verträge einstellen zu können.
Nach einem Überblick über die Aufgaben und Leistungen des
vollversorgenden pharmazeutischen Großhandels durch Dr. Thomas Trümper,
Vorsitzender des PHAGRO und Vorstandsvorsitzender der ANZAG,
erläuterten Führungskräfte des Unternehmens die Auswirkungen der
Rabattverträge auf die gesamte Prozesskette im Großhandel sowie auf die
Zusammenarbeit zwischen Großhandel und Apotheken bzw. zwischen
Großhandel und pharmazeutischen Unternehmen.
Nach der Besichtigung der Betriebsstätte legte Dr. Thomas Trümper
folgende Vorschläge des PHAGRO für künftige Rabattverträge dar:
• Einen Monat vor Beginn der Verträge sollte der Großhandel möglichst
informiert sein, für welche Arzneimittel (PZN) Rabattverträge
abgeschlossen wurden.
• Ein vereinfachtes elektronisches Nachweisverfahren hinsichtlich der
Nichtverfügbarkeit der betreffenden Arzneimittel im Großhandel (als
Ersatz des bislang im Arzneiliefervertrag festgelegten schriftlichen
Nachweises zur Lieferfähigkeit des Herstellers) sollte eingeführt
werden.
„Nach Einführung der Rabattverträge kam es zu Lieferengpässen", erklärt
Dr. Trümper: Von den Krankenkassen ausgewählte Hersteller waren nicht
in der Lage, die große Nachfrage zeitgerecht zu bedienen. Dadurch kam
es zu spürbaren Versorgungsengpässen im Großhandel und somit in den
Apotheken. Weiterhin nahm der Arbeitsaufwand im pharmazeutischen
Großhandel vor allem deswegen zu, weil die Apotheken mit entsprechenden
Defektnachweisen beliefert werden mussten.
Dr. Hermann verwies darauf, dass die Apotheken im April über 80%
Rabattprodukte an AOK-Versicherte abgeben konnten. "Die AOK wird auch
weiterhin alles tun, damit die Rabattverträge reibungslos umgesetzt
werden. Ein Erfahrungsaustausch wie dieser, trägt sehr dazu bei",
bestätigte der AOK-Verhandlungsführer. Dass Versicherte die
AOK-Rabattinitiative begrüßten, stehe außer Frage. Dr. Hermann: "Eine
Versichertenbefragung der AOK Baden-Württemberg hat ergeben, dass
bereits im April fast 70 % der Patienten ihre Rabattarzneimittel sofort
in der Apotheke erhalten hatten, 20% nach kurzer Wartezeit. Für diese
stringente Umsetzung der Rabattverträge gebührt der Apothekerschaft und
dem pharmazeutischen Großhandel unser Dank".
Dr. Thomas Trümper schloss sich dieser positiven Einschätzung an: „Wir
vom PHAGRO freuen uns, dass die AOK auf unser Gesprächsangebot
eingegangen ist, und sich vor Ort über die Prozessschritte eines
pharmazeutischen Großhandels vom Einkauf über die Lagerung bis zur
Auslieferung informiert hat. Nur im Dialog mit allen Teilnehmern des
Arzneimittelmarktes können die bestehenden Probleme behoben werden.
Dies ist nicht zuletzt im Interesse unser aller gemeinsamer Kunden, der
Patienten."
Über den PHAGRO
Im Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels - PHAGRO - e.V. sind
alle herstellerneutralen pharmazeutischen Großhandlungen vertreten, die
ein Vollsortiment führen und die flächendeckende Versorgung
sicherstellen. Diese 16 Mitgliedsunternehmen beliefern 21.500
öffentliche Apotheken aus 110 Niederlassungen mit mehr als 60.000
Arzneimitteln und etwa 30.000 Produkten aus dem Rand- und
Nebensortiment.
Herr Thomas Graf
Pressesprecher & Unternehmenskommunikation
Solmsstraße 25, 60486 Frankfurt/M
E-Mail: thomas.graf@anzag.de
Telefon: 0 69 / 7 92 03 - 124
Bundesverband PHAGRO
Bernadette Sickendiek (Sprecherin der Geschäftsführung)
Hauptstadtbüro
http://www.anzag.de/presse
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