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  • 11.02.2010 - BKK mit Patientendaten erpresst
    11.02.2010 - BKK mit Patientendaten erpresst
    POLITIK – DATENSCHUTZ Frankfurt/Berlin - Bei der Krankenkasse BKK Gesundheit - mit 1,5 Millionen Versicherten die größte deutsche Betriebskrankenkasse - hat es nach ...

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ApoRisk® Branchennews:


DATENSCHUTZ

BKK mit Patientendaten erpresst

 

Frankfurt/Berlin  -  Bei der Krankenkasse BKK Gesundheit - mit 1,5 Millionen Versicherten die größte deutsche Betriebskrankenkasse - hat es nach einem Bericht des TV-Magazins „Kontraste" ein Sicherheitsleck gegeben. Möglicherweise seien hochsensible medizinische Daten in die Hände von Unbefugten gelangt, berichtet das ARD-Magazin in einem Beitrag, der am Donnerstagabend ausgestrahlt werden sollte. Ein Sprecher der BKK Gesundheit sagte auf Anfrage, das Unternehmen werde erpresst.

Nach Recherchen des TV-Magazins hatte die Krankenkasse eine externe Firma mit der Betreuung ihrer Telefon-Hotline betraut. Diese habe einen Subunternehmer angeheuert, der ungelernte Hilfskräfte beauftragte. Die Hilfskräfte hätten von privaten Computern oder Laptops Daten wie medizinische Diagnosen abrufen und speichern können. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sagte dem Magazin, bei der Krankenkasse sei offensichtlich beim Schutz personenbezogener Daten vieles versäumt worden. Ein so leichtfertiger Umgang mit Sozialdaten sei ihm noch nicht untergekommen.

Die BKK Gesundheitskasse hat nach eigenen Angaben die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Ein unbekannter Mann habe in der vergangenen Woche telefonisch nicht konkret bezeichnete Unterlagen zum Kauf angeboten, sagte der Sprecher der Kasse. Der Mann habe damit gedroht, die Unterlagen zu veröffentlichen. Die BKK sei darauf nicht eingegangen. Wieviel Geld der Unbekannte für die Unterlagen fordert, sei nicht bekannt.

Ob tatsächlich Daten in unbefugte Hände gelangt sind, sei derzeit nicht bewiesen. Allerdings habe die Krankenkasse der Firma, die mit der Betreuung der Telefon-Hotline beauftragt war, den Zugang zu ihrem Rechner am Dienstag entzogen. Das Bundesgesundheitsministerium, der Bundesdatenschutzbeauftragte und das Bundesversicherungsamt seien informiert worden.

dpa, Donnerstag, 11. Februar 2010, 14:57 Uhr

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RETAX-BESCHEID

AOK findet zweite DocMorris-Datenpanne

 

Berlin  -  Die AOK Niedersachsen geht der Datenpanne im eigenen Haus nach und hat nach eigenen Angaben einen weiteren Fall entdeckt: Fehlgeleitete Rezeptkopien der niederländischen Versandapotheke DocMorris seien noch an eine andere niedersächsische Apotheke verschickt worden. Dies habe eine Prüfung der Datenverarbeitungs- und Druckverfahren ergeben, teilte die Kasse mit. Es handele sich jedoch insgesamt um Einzelfälle.

Irrläufer auf Rezept: Die AOK Niedersachsen hat falsche Tax-Beanstandungen an zwei Apotheken geschickt. Foto: APOTHEKE ADHOC

Irrläufer auf Rezept: Die AOK Niedersachsen hat falsche Tax-Beanstandungen an zwei Apotheken geschickt. Foto: apotheke adhoc

„Wir haben alle Vorgänge intensiv geprüft, um den EDV-Fehler zu reproduzieren und auf diesem Wege restlos aufzuklären. Wir gehen jetzt davon aus, dass lediglich zwei Apotheken solche Irrläufer zugeschickt bekommen haben, und auch dies nur in sehr begrenztem Umfang", sagte ein Sprecher der Kasse. Vergleichbare Fehler passierten im Übrigen auch den Rechenzentren immer wieder.

Die AOK weist darauf hin, dass bei der maschinellen Rechnungsprüfung eine gewisse Anzahl unstimmiger Rezepte anfalle. „Um die Versichertengemeinschaft vor finanziellem Schaden durch Falschabrechnung zu bewahren, schicken wir den Apotheken Kopien der Rezepte zusammen mit den Abrechnungsdaten zur Prüfung", erläutert die AOK. Pro Quartal würden etwa 12.000 bis 20.000 dieser so genannten Tax-Beanstandungen verschickt, pro Apotheke seien es jeweils eine Handvoll bis einige hundert.

Ansonsten setzt die Kasse auf die Diskretion der Apotheker, die fälschlicherweise Daten bekommen haben: Schließlich seien sie als Vertreter der Heilberufe an die Verschwiegenheitspflicht gebunden. „Die Sicherheit der Patientendaten war daher zu keinem Zeitpunkt kompromittiert", schlussfolgert die Kasse. Patientendaten seien „zu keinem Zeitpunkt in unbefugte Hände gelangt".

APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 26. November 2009, 09:55 Uhr

 


REZEPTABRECHNUNG

AOK-Datenpanne mit DocMorris

 

Berlin  -  Der AOK Niedersachsen ist offenbar eine gewaltige Datenpanne unterlaufen. Irrtümlich habe die Kasse zahlreiche Patientendaten der niederländischen Versandapotheke DocMorris an ihn verschickt, sagte Apotheker Hermann Rohlfs aus Uslar gegenüber apotheke adhoc. Die sensiblen Daten waren ausgerechnet mit den jüngsten Retaxationen ins Haus gekommen.

Sensible Patientendaten: Bei einer Abrechnung ist der AOK Niedersachsen offenbar eine gewaltige Panne unterlaufen. Foto: Elke Hinkelbein

Sensible Patientendaten: Bei einer Abrechnung ist der AOK Niedersachsen offenbar eine gewaltige Panne unterlaufen. Foto: Elke Hinkelbein

Per Post hat Rohlfs nach eigenen Angaben die vollständigen Datensätze von 30 AOK-Versicherten erhalten: Name, Geburtsdatum, Anschrift, behandelnder Arzt, Diagnose sowie eine Auflistung aller verschriebenen Medikamente. Die Rezepte wurden offenbar von DocMorris bei der AOK eingereicht - der Name der Celesio-Tochter steht auf allen Kopien. Rohlfs vermutet aufgrund der Medikation, dass es sich bei den Versicherten vor allem um Diabetiker, Dialyse- und Krebspatienten handelt.

Da Rohlfs bei der Abrechnung mehr als 500 Retaxationen erhalten hatte, wäre der Fehler beinahe nicht aufgefallen. „Wer weiß, wie oft das bei mir oder bei anderen Kollegen schon passiert ist", sagte Rohlfs. Der Apotheker erhebt schwere Vorwürfe gegen die Kasse: „Die AOK sollte lieber weniger retaxieren, dafür genauer hinschauen. Dann könnte ein solcher Datenskandal gar nicht erst passieren." Er will gegen die Kasse Anzeige erstatten.

Bei der AOK Niedersachsen beteuert man, dass es sich bei dem Irrläufer um einen Einzelfall gehandelt habe. „Natürlich werden wir dem nachgehen und für eine lückenlose Aufklärung sorgen", sagte ein Sprecher gegenüber apotheke adhoc. Mehr als 18 Millionen Rezepte würden bei der Kasse pro Jahr abgerechnet, jetzt sei in 30 Fällen bei einer Aussendung ein Fehler unterlaufen. „Normalerweise ist das Verfahren sicher", so der Sprecher. „Trotzdem: Eine Datenpanne ist eine Datenpanne. Das darf sich nicht wiederholen."

Rohlfs ist in der Branche bekannt, seit er im Mai Pick-up-Stellen in Shell-Tankstellen installierte. Das Projekt „Apotank" wurde im September allerdings schon wieder eingestellt. Rohlfs trägt es mit Fassung: „Wenn es geklappt hätte, wäre es schön gewesen. Aber wenn ich die politischen Diskussionen sehe, die wir damit ausgelöst haben, freue ich mich diebisch. Wir wollten die Perversion, das hat gewirkt", so Rohlfs.

Alexander Müller, Montag, 23. November 2009, 18:01 Uhr

 

 

DATENHANDEL

IKK verkauften Versichertendaten

Berlin  -  Die Staatsanwaltschaften Oldenburg und Aurich ermitteln gegen Mitarbeiter zweier Krankenkassen wegen schwerer Datenschutzverstöße bei der Vermittlung von privaten Zusatzversicherungen. Die IKK Weser-Ems und die IKK Hamburg sollen dem Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar zufolge Patientendaten an die private Krankenversicherung Signal Iduna verkauft haben. Zur Vermittlung von Zusatzversicherungen hätten die Kassen dem Privatversicherer die Möglichkeit gegeben, „über sensible Informationen der Versicherten zu verfügen und diese an sich zu nehmen".

Anhand der so gewonnen Sozialdaten habe Signal Iduna Versicherte angerufen und versucht, ihnen verschiedene Versicherungsprodukte zu verkaufen. Dabei seien auch sensible personenbezogene Gesundheitsdaten wie Krebserkrankungen, der Zustand der Zähne und der soziale Status abgefragt und in Listen gespeichert worden.

Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte Schaar gegen die beiden Kassen Strafanträge gestellt. Zudem informierte Schaar das Bundesversicherungsamt (BVA) über die Vorfälle.

Die Untersuchungen liefen seit Anfang 2008 und richteten sich gegen sechs Verantwortliche, sagten Sprecher der beiden Staatsanwaltschaften. Die IKK Weser-Ems ist inzwischen durch eine Fusion Teil der Handelskrankenkasse (HKK) geworden.

apotheke adhoc/dpa, Mittwoch, 13. Mai 2009, 14:51 Uhr

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