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PANORAMA – KRANKENSTAND
Berlin - Die Deutschen werden immer kränker. Diesen Schluss legt eine Erhebung des BKK-Bundesverbandes nahe, demzufolge die Krankenstände seit fünf Jahren kontinuierlich steigen. Erfasst wurden die Krankheiten und Fehlzeiten von 5,6 Millionen Arbeitnehmern, also jedem fünften sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
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PANORAMA – KRANKENHAUSSTATISTIK
Berlin - Deutschlands Krankenhäuser müssen von Jahr zu Jahr mehr Patienten behandeln - bei weniger Betten in weniger Kliniken. Die Folge: Die Kranken werden immer schneller entlassen. Das untermauern Daten des Statistischen Bundesamtes. Erstmals wurden nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2010 mehr als 18 Millionen Kranke vollstationär im Krankenhaus behandelt, 207.000 oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Um das Jahr 2000 herum waren es erst 17 Millionen Patienten gewesen, um 1990 etwa 14 Millionen.
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PANORAMA – HILFSLIEFERUNG
Berlin - Die Hilfsorganisation der bayerischen Apothekerkammer „Apotheker helfen" hat für Ostafrika gespendet: 1,3 Tonnen Medikamente und sechs Tonnen Infusionslösungen zur Behandlung von Unterernährung wurden mit Hilfe der Organisation „Luftfahrt ohne Grenzen" in die kenianische Hauptstadt Nairobi geschickt.
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WISSENSCHAFT – NEUROLOGIE
Berlin - Wissenschaftlern ist es gelungen, gesammelte Erfahrungen per Computerchip zu übertragen. Einem Bericht des Magazins „Geo" zufolge konnte das von einer Ratte während einer Übung gesammelte Wissen per Chip auf einen Artgenossen übertragen werden.
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WISSENSCHAFT – LUNGENKRANKHEITEN
Berlin - Wenn die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD) bei Familienmitgliedern ersten Grades vorkommt, haben auch Nichtraucher ein erhebliches Risiko, daran zu erkranken. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) unter Berufung auf eine aktuelle Studie im Fachjournal „Chest" hin. Rauchen sei zwar der größte Risikofaktor für COPD, aber die familiäre Vorbelastung spiele offenbar ebenfalls eine erhebliche Rolle. Wer von COPD-Fällen in seiner Familie weiß, sollte daher auf jeden Fall seinem Arzt Bescheid geben.
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WISSENSCHAFT – NIERENERKRANKUNGEN
Berlin - Für Nierenkranke, die regelmäßig zur Dialyse müssen, hat sich die Versorgung in den vergangenen Jahren verbessert. Dies gab der Gemeinsame Bundes ausschuss (G-BA) in seinem Jahresbericht 2010 zur Qualitätssicherung in der ambulanten Dialysebehandlung bekannt.
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WISSENSCHAFT – UROLOGIKA
Berlin - Arzneimittel mit dem Wirkstoff L-Methionin können künftig nicht mehr zu Lasten der Krankenkassen verschrieben werden. Die zur Behandlung von neurogenen Blasenstörungen angewendeten Urologika gehörten bislang zur Ausnahmeliste von nicht verschreibungspflichtigen Präparaten, die aus medizinischen Gründen zu Lasten der Kassen verschrieben dürfen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, L-Methionin von der OTC-Liste zu streichen.
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WISSENSCHAFT – ANTIDEMENTIVA
Berlin - Patienten mit einer Alzheimer-Demenz können auch weiterhin von einer von den Kassen getragenen Behandlung mit dem NMDA-Rezeptor-Antagonisten Memantin profitieren. In seiner gestrigen Sitzung hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, dass die Behandlung mit Axura/Merz und Ebixa/Lundbeck weiterhin eingeschränkt von den Kassen erstattet werden muss.
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WISSENSCHAFT – ANTIEPILEPTIKA
Berlin - Für Arzneimittel mit dem Wirkstoff Topiramat gibt es fortan einen Festbetrag. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat alle Topiramat-haltigen Antiepileptika in eine neue Festbetragsgruppe eingeordnet. Bis 2009 hielt der Pharmakonzern Janssen-Cilag die Patentrechte an dem Antiepileptikum Topamax. Inzwischen gibt es zahlreiche Generika.
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POLITIK – PRIVATE KRANKENVERSICHERUNG
Berlin - Etwa 2200 privat krankenversicherten Hartz-IV-Empfängern, die ihre Beiträge mehr als drei Monate schuldig geblieben sind, sollen die Rückstände erlassen werden. Dies sei mit dem Verband der privaten Krankenversicherungen vereinbart worden, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) und bestätigte damit einen Bericht des „Tagesspiegel".
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POLITIK – BUNDESVERWALTUNGSGERICHT
Berlin - Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) wird sich mit der Frage befassen, ob apothekenpflichtige Arzneimittel in der Freiwahl angeboten werden dürfen. Das Gericht ließ am 28. Juli die Revision eines Apothekers zu. Aus Sicht des BVerwG ist die Frage der „Selbstbedienung" bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Zeiten des Versandhandels von grundsätzlicher Bedeutung.
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MARKT – PHARMAKONZERNE
Berlin - Bayer verabschiedet sich von seinem hauseigenen Logistikdienstleister Drugofa. Ab 2013 soll stattdessen PharmLog mit Sitz im nordrhein-westfälischen Bönen die Distribution von Arzneimitteln, Nachrungsergänzungsmitteln, Kosmetika und Medizinprodukten von Bayer Vital übernehmen. Von der Drugofa-Schließung werden rund 100 Mitarbeiter betroffen sein.
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APOTHEKENPRAXIS – METOPROLOL-REZEPTE
Berlin - Im Streit über falsch abgerechnete Metoprolol-Rezepte melden sich die Hersteller zu Wort. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) befürchtet, dass nicht nur Rezepte über Metoprolol-Succinat von Betapharm betroffen sind. „Es ist zu befürchten, dass es diese Praxis der falschen Abrechnung von Rezepten nicht nur bei diesem einen Medikament gegeben hat", so BPI-Chef Henning Fahrenkamp. Die AOK habe selbst erklärt, dass ein solches Vorgehen normalerweise nicht auffalle.
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POLITIK – KOMMENTAR
Berlin - Ein Arzneimittel abzugeben und ein anderes auf das Rezept zu drucken ist nicht korrekt, pharmazeutisch leichtsinnig und technisch sogar Betrug an der Krankenkasse. Gründe für die offenbar massenhaft auftretenden Fehler mag es viele geben - etwa, dass der neue Rabattpartner der AOK auch drei Monate nach dem Start nicht lieferfähig ist. Die Kasse hat auch das Recht, gegen Verstöße vorzugehen. Die Frage ist, ob das der richtige Weg ist. Schließlich trägt die AOK eine Mitschuld an dem Rabattchaos.
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APOTHEKENPRAXIS – METOPROLOL-REZEPTE
Berlin - Die AOK geht wegen falsch bedruckter Rezepte über Rabattarzneimittel massiv gegen Apotheken vor: „Die AOK prüft derzeit die Vorfälle und wird entsprechend die zuständigen Staatsanwaltschaften einschalten", sagte ein Sprecher des AOK-Bundesverbands. Allein im Juni sollen Apotheken in 30.000 Fällen Rezepte mit dem Betablocker Metoprolol-Succinat bedruckt haben, obwohl der neue AOK-Rabattpartner Betapharm das Präparat noch gar nicht im Markt hat. Aufgrund der hohen Anzahl an falsch bedruckten Rezepten allein bei einem Wirkstoff befürchtet die AOK, „dass eine Vielzahl von Apotheken hier bewusst und systematisch vorgegangen ist". Dies könne „strafrechtliche Relevanz" haben.
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APOTHEKENPRAXIS – METOPROLOL-REZEPTE
Berlin - Der Deutsche Apothekerverband (DAV) sieht die AOK bei den aktuellen Problemen um die Rabattverträge mit in der Verantwortung: Schließlich seien seit Inkrafttreten der jüngsten Rabattrunde immer noch einige Hersteller nicht lieferfähig. „Das heißt faktisch: Die Apotheke ist verpflichtet, ein Medikament abzugeben, das nicht existiert", so der DAV.
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BRANCHENNACHRICHTEN
München - "Unser Flugzeug ist gut angekommen. Wir laden jetzt aus!" Diese kurze Meldung aus Nairobi sorgt in München und Frankfurt für Aufatmen. Die Hilfsaktion „Ein Flug gegen den Hunger" wurde von der Organisation „Luftfahrt ohne Grenzen e.V. in Frankfurt initiiert. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern, wie dem Münchner Hilfswerk APOTHEKER HELFEN e.V. konnte am 16. August eine weitere Hilfslieferung auf den Weg nach Nairobi gebracht werden.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Ludwisburg - Mehr als 40 Apotheker kamen am 13.08.2011 zum Golf-Event des Softwarehauses Lauer-Fischer GmbH, der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Stuttgart und der Rowa Automatisierungssysteme GmbH auf dem Golfplatz Schloss Monrepos bei Ludwigsburg. In stimmungsvollem Ambiente in direkter Nähe des Württemberger Seeschlosses Monrepos zeigten die ambitionierten Hobby-Sportler eindrucksvolle Leistungen auf der anspruchsvollen Turnier-Anlage.
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WISSENSCHAFT – KRANKENHAUSINFEKTIONEN
Berlin - In Jena startet eine umfassende Studie zum Kampf gegen Krankenhausinfektionen. Bei dem auf vier Jahre angelegten Projekt sollen 75.000 Menschen systematisch auf Krankenhauskeime und deren Ursachen untersucht werden, teilte das Jenaer Universitätsklinikum mit.
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WISSENSCHAFT – CHOLESTERINSENKER
Berlin - Der US-Pharmakonzern Pfizer kann sein weltweit umsatzstärkstes Produkt Sortis (Atorvastatin) in Deutschland sechs Monate länger ohne Konkurrenz vermarkten. Wegen einer Zulassungserweiterung für Kinder und Jugendliche hat die deutsche Patentbehörde die Schutzfrist des Arzneimittels bis Mai 2012 verlängert. Zudem haben zehn weitere europäische Länder die Schutzfrist verlängert. Kassenpatienten müssen damit sechs Monate länger warten, bis sie den Wirkstoff Atorvastatin ohne Zuzahlung erhalten.
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