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  • 01.04.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Arzneimittelsicherheit groß geschrieben - Die neuen “Blister”
    01.04.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Arzneimittelsicherheit groß geschrieben - Die neuen “Blister”
    Chronisch Kranke müssen täglich durchschnittlich sechs verschiedene Medikamente schlucken, die oft von verschiedenen Ärzten verordnet wurden. Ungewollte Wechselwirkungen oder fa...

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® News Gesundheit:

Arzneimittelsicherheit groß geschrieben

Die neuen "Blister"


Chronisch Kranke müssen täglich durchschnittlich sechs verschiedene Medikamente schlucken, die oft von verschiedenen Ärzten verordnet wurden. Ungewollte Wechselwirkungen oder falsche Dosierungen sind keine Seltenheit sind. Nun besteht die Aussicht auf Abhilfe.Sowohl die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) als auch die privaten Krankenversicherungen (PKV) wollen diesen Schwierigkeiten entgegenwirken. Bei der jetzigen Praxis drücken die Pfleger und Pflegerinnen in Heimen und Krankenhäusern mit der Hand die entsprechenden Tabletten aus den Durchdrückpackungen. Das sind sogenannte "Blister". Die Arzneien werden dann für jeden Patienten extra zusammengestellt. Dabei kann eine gefährliche Fehlerquelle entstehen, denn die Medikamente können verwechselt oder falsch zusammengestellt werden. Das GKV-Wettbewerbstärkungs-Gesetz vom 1. April 2007 erlaubt diese "Sammelblister" für jeden Patienten. Die Medikamente werden vorgepackt geliefert, so dass Verwechslungen nicht mehr vorkommen können. Es ist die feste Überzeugung von Experten, dass durch die "Verblisterung" die Arzneimittelsicherheit erhöht werden kann.

Zusammenstellung in der Apotheke

So wird das Zukunftsmodell aussehen: Die Apotheken, die an der Aktion teilnehmen, "entblistern" die Arzneimittel, die dort in ihrer Originalverpackung lagern. In entsprechenden Arbeitsschritten werden dann die jeweiligen Medikamente in der richtigen Dosierung für jeden einzelnen Patienten neu "verblistert". Der behandelnde Arzt notiert auf dem speziellen "Blisterezept" sowohl die Dosierung als auch die Zeit der Einnahme. Die Apotheke überprüft alle Verordnungen für den Patienten und stellt eventuelle Wechselwirkungen, doppelte Verordnungen oder falsche Dosierungen fest. Sollte es solche Unstimmigkeiten geben, werden die jeweiligen Ärzte kontaktiert und die Verordnungen korrigiert. Dann kann der individuelle Blister hergestellt werden.

Pilotprojekt verspricht komfortable Sicherheit

Das Verfahren bietet Sicherheit für Chroniker und alle Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen. Die AOK Bayern hat bereits einen Test mit dieser neuen Art der Medikamentenverteilung in Pflegeheimen gestartet. In diesem Modellprojekt mit sieben Apotheken und mehr als 3000 Bewohnern von Pflegeheimen soll untersucht werden, ob sich auf diese Weise Krankenhauseinweisungen oder Besuche beim Arzt quantitativ verringern lassen. Die Pharmazeutin Doris Schwaabe erläutert, dass nach ihrer Erfahrung mit der Verblisterung gesundheitliche Schwierigkeiten rückläufig sind. So jedenfalls die Ergebnisse der beiden letzten Jahre mit Münchner Pflegeheimen. Auch das Heimpersonal wird deutlich entlastet, denn der Dosierungsaufwand entfällt durch die vorgefertigten Blister.

GKV und PKV für sichere Medikation

Der Modellversuch der AOK Bayern steht unter wissenschaftlicher Begleitung. Die Bewertungen werden nach pharmazeutischen und gesundheitswirtschaftlichen Aspekten erstellt. Der Versuch soll ein Jahr dauern, und seine Ergebnisse werden für die allgemeine Einführung der individuellen Verblisterung grundlegend sein. Die PKV jedenfalls ist ebenfalls von den Vorteilen des Verfahrens überzeugt und macht ebenfalls mit. Die erste private Krankenversicherung ist die Mannheimer "Inter Krankenversicherung aG". Sie hat mit dem Bundesverband Deutscher Apotheker einen entsprechenden Liefervertrag für individuelle Blister abgeschlossen. Das PKV-Pilotprojekt wird zunächst nur im Saarland durchgeführt.

Träger von neuer Versorgung überrumpelt

Die Gesundheitsbranche hat den neuen Trend der Versorgung mit Arzneimitteln ein bisschen verschlafen. Die Träger von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen kennen zwar den Fachausdruck des Blisters, aber die recht schnelle technische Weiterentwicklung ist noch nicht im Bewusstsein der Verantwortlichen. Auch dem Vertrieb stehen Änderungen bevor, denn mit den Sammelblistern gibt es keine Berechnung des Eigenanteils anhand der Packungsgröße mehr. Die Pharmahersteller sowie die Apotheken waren weniger verwundert. Sie haben sich bereits auf den Zukunftstrend eingestellt.

Fazit

Das neue Verfahren bringt Kosteneinsparungen und vor allem mehr Sicherheit für die Patienten. Durch die Kontrolle in der Apotheke können Neben- und Wechselwirkungen durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Wirkstoffe eingedämmt werden. Gefährliche Verwechslungen durch die Sortierungsvorgänge per Hand sind so ausgeschlossen.

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