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Viele ehemalige US-Hausbesitzer leiden nach der Zwangsversteigerung ihrer Immobilie unter Depressionen. Das geht aus einer Studie der Universität Pennsylvania hervor. Fast die Hälfte der untersuchten Gruppe von 250 Menschen, die in Philadelphia ihr Haus verloren haben, zeigte demnach Anzeichen einer Depression. 37 Prozent von ihnen erfüllte demnach die Kriterien für eine schwere Depression.
Das seien deutlich mehr als in vorherigen Studien, bei denen nur etwa 13 Prozent der ärmeren Bevölkerungsschichten depressiv waren. Die neue Studie wurde im "American Journal of Public Health" veröffentlicht.
In der Millionenstadt Philadelphia hatte sich die Zahl der Zwangsversteigerungen von 2007 bis 2008 wegen der US-Immobilienkrise verdoppelt. In anderen US-Städten schnellte die Zahl noch stärker nach oben. Laut der Studie hatten 22 Prozent der Menschen, deren Häuser versteigert wurden, keine Krankenversicherung. In den gesamten USA sind acht Prozent ohne eine solche Versicherung. Viele Studienteilnehmer, die unter Depressionen leiden, konnten demnach Arztrechnungen nicht mehr bezahlen oder gaben an, Mahlzeiten ausfallen zu lassen, weil sie kein Geld dafür haben.
In den USA hatten die Banken jahrelang Immobilienkredite an sozial schwache Bevölkerungsschichten vergeben, die kaum Einkommen oder Sicherheiten hatten. Dies funktionierte so lange, wie die Hauspreise immer weiter stiegen. Als die Immobilienpreise aber ins Rutschen gerieten, konnten viele Menschen ihre Kredite nicht mehr bedienen und die Häuser wurden zwangsversteigert. wne/ApoRisk
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