Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Nach dem deutschen Gesundheitssystem wird in zweierlei Arten von
Versicherungen unterschieden. Der größte Teil aller Versicherten ist in
der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Die gesetzlich
Versicherten zahlen ihre Beiträge prozentual in Abhängigkeit von der
Höhe ihres Einkommens. Der Zugang zur privaten Krankenversicherung ist
nur einem bestimmten Personenkreis vorbehalten, das sind einerseits die
Arbeitnehmer, deren Einkommen über der Pflichtversicherungsgrenze für
die gesetzliche Krankenversicherung liegt und zum anderen Beamte,
Selbstständige oder Freiberufler, die sich für eine Versicherung in der
privaten Krankenversicherung entscheiden können. Grundsätzlich ist
festzustellen, dass die Beiträge in den privaten deutlich zur GKV
differieren, denn hier entscheidet das Alter, das Geschlecht und der
Gesundheitszustand des Versicherten über die Höhe des zu zahlenden
Beitrags - und natürlich auch die individuell gewählten Leistungen.
In Deutschland gibt es über 100 private Krankenversicherungen, von denen mehr als die Hälfte ihre Leistungen den Versicherten in ganz Deutschland anbieten; einige private Krankenkassen arbeiten aber auch lokal fokussiert.
Allerdings gibt es zwischen den verschiedenen Versicherern beträchtliche Unterschiede sowohl in Fragen der Leistungen als auch in Fragen der Beitragshöhe. Welche der Krankenversicherungen am besten abschneidet, kann man verschiedenen Rankings für private Krankenversicherungen entnehmen, die im Ergebnis von Vergleichstests auf Basis verschiedener Kriterien aufgestellt werden.
Ein Ranking für die private Krankenversicherung ist grundsätzlich eine relative Einstufung. Alle Krankenversicherungen, die am Ranking private Krankenversicherung teilnehmen bzw. in einem solchen gelistet werden, werden in absteigender Reihenfolge sortiert. Jede Platzierung wird nur einmal vergeben. Beim Rating hingen, werden die Versicherungen mit Schulnoten bewertet und bestimmte Urteile können mehrfach vergeben werden.
Rankings für private Krankenversicherungen sind weniger sinnvoll als Ratings, denn das Ranking der privaten Krankenversicherung sagt letztlich nur aus, dass eine bestimmte Versicherung auf Platz 2 liegt und eine andere auf Platz 5. Dass Erstere besser ist, sieht der Kunde, aber um wie viel besser und wie gut der 2. Rang ist, diese Fragen werden nicht schlüssig beantwortet.
Ratings hingegen treffen eine bessere Aussage. Hier entscheidet nicht der Rang sondern das Qualitätsurteil absolut. Das Ranking private Krankenversicherung beinhaltet letztlich nicht ausreichende Information zur Qualität an sich. Daher ist es für eine Vergleichsmöglichkeit eher weniger geeignet als ein Rating.
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