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  • 02.08.2024 – Apotheken-News: Sicherheitsstrategien, Reformen und Forschungsergebnisse
    02.08.2024 – Apotheken-News: Sicherheitsstrategien, Reformen und Forschungsergebnisse
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Inmitten eines sich stetig verändernden pharmazeutischen Umfelds haben Apotheken in Deutschland ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, um...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Sicherheitsstrategien, Reformen und Forschungsergebnisse

 

Ein umfassender Bericht über die neuesten Entwicklungen in der Apothekenpolitik, Pflegeversicherung und medizinische Innovationen, die die Zukunft des Gesundheitssektors prägen

Inmitten eines sich stetig verändernden pharmazeutischen Umfelds haben Apotheken in Deutschland ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, um sich gegen diverse Risiken abzusichern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, fehlerhafte Medikamente, Lieferengpässe sowie gesetzliche und regulatorische Herausforderungen zu bewältigen. Die Notwendigkeit eines umfassenden Risikomanagements wird zunehmend deutlicher, insbesondere angesichts der wachsenden Komplexität und Globalisierung der Lieferketten. Gleichzeitig sorgt die geplante Reform des Apothekenwesens, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorangetrieben wird, für gemischte Reaktionen aus der Branche. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln, an der 139 Apothekenleiter*innen teilnahmen, wird die Relevanz der reformierten Themen grundsätzlich anerkannt. Allerdings wird die konkrete Umsetzung der Maßnahmen stark kritisiert. Vor allem in Bayern äußerte Gesundheitsministerin Judith Gerlach Bedenken, dass die Reform die Arzneimittelversorgung insbesondere in ländlichen Gebieten gefährden könnte.


Parallel dazu plant die CDU eine umfassende Reform der Pflegeversicherung. Der Vorschlag sieht vor, die derzeitige Pflegeversicherung in eine vom Bund finanzierte Vollversicherung umzuwandeln, die die pflegebedingten Kosten vollständig übernehmen soll. Dies könnte die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige erheblich reduzieren, wie die Sächsische Staatskanzlei bestätigte.

In der Gesundheitsstatistik wurde ein neuer Höchststand bei den Krankmeldungen aufgrund von Atemwegserkrankungen verzeichnet. Von Ende Mai bis Anfang Juli stieg die Zahl der Krankmeldungen auf bis zu 162 Betroffene pro 10.000 Versicherte. Dieser Trend zeigt jedoch in den letzten Wochen eine Rückläufigkeit, wie das Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung berichtete.

Ein weiterer bedeutender Vorfall ist der Rückruf der Charge 235084 des Medikaments Humira durch den Parallelimporteur „2care4“. Grund für den Rückruf ist die Möglichkeit, dass gefälschte Arzneimittel in die legale Lieferkette gelangt sein könnten. Apotheken wurden aufgefordert, ihre Bestände zu überprüfen und betroffene Packungen zurückzusenden.

Die Nachfrage nach Medizinalcannabis hat stark zugenommen, was zu einer Ausweitung der Produktion durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt hat. Dies soll möglichen Lieferengpässen entgegenwirken. In Deutschland wurden zudem erstmals Fälle von Oropouche-Fieber registriert, einer Tropenkrankheit, die in Süd- und Mittelamerika vorkommt. Die Betroffenen, die sich während eines Kuba-Aufenthalts infizierten, erholten sich jedoch ohne größere Komplikationen.

Portugal hat durch die Möglichkeit von Impfungen in Apotheken Millionen gespart und die Effizienz des Gesundheitssystems erhöht. Diese Praxis wurde während der Covid-19-Pandemie ausgeweitet. Eine internationale Langzeitstudie hat zudem gezeigt, dass Internetnutzung positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit haben kann.

Zusätzlich wurden neue Risikofaktoren für Demenz identifiziert, darunter Sehverlust und hohe LDL-Cholesterolwerte. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert zudem erweiterten strafrechtlichen Schutz für medizinisches Personal in Arztpraxen angesichts der zunehmenden Gewalt und Aggressionen. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat derweil einen beträchtlichen Zusatznutzen des Medikaments Fezolinetant zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden bestätigt. Die WHO und die STIKO empfehlen ab September 2023 die Umstellung auf trivalente Grippeimpfstoffe. Schließlich deutet eine neue Studie auf die positiven Effekte von Cannabigerol (CBG) auf Angst und Stress hin, was neue Ansätze in der Behandlung von Angststörungen eröffnen könnte.


Kommentar:

Der Gesundheitssektor in Deutschland steht vor einem komplexen und dynamischen Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in Apotheken sind eine notwendige Reaktion auf die zunehmende Komplexität und Risiken innerhalb der pharmazeutischen Lieferkette. Während die Reformen des Apothekenwesens dringend benötigte Modernisierungen anstreben, bleibt die kritische Auseinandersetzung mit ihrer praktischen Umsetzung unerlässlich. Die Sorgen um die Arzneimittelversorgung, besonders in ländlichen Gebieten, müssen ernst genommen und adressiert werden.

Die vorgeschlagene Pflegeversicherungsreform der CDU könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung finanzieller Entlastung für Pflegebedürftige darstellen, sollte jedoch detailliert geprüft werden, um eine nachhaltige Umsetzung sicherzustellen. Die Entwicklungen im Bereich Medizinalcannabis und die Reaktion auf die neuen Demenzrisikofaktoren zeigen den Fortschritt in der medizinischen Forschung und den Bedarf an angepassten Behandlungsansätzen.

Nicht zu vernachlässigen sind die positiven Effekte der Internetnutzung auf das Wohlbefinden und die Fortschritte in der Impfstrategie, die verdeutlichen, wie wichtige Veränderungen und Innovationen im Gesundheitswesen die Lebensqualität der Menschen verbessern können. Insgesamt reflektiert die Bandbreite an aktuellen Entwicklungen die dynamische Natur des Gesundheitssektors, der kontinuierlich auf neue Herausforderungen und wissenschaftliche Erkenntnisse reagieren muss.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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