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    Reiseversicherungen - Für den Notfall unter Palmen
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ApoRisk® Ratgeber - Sicherheit:


Versichern & Vorsorgen | Reiseversicherungen

Für den Notfall unter Palmen


Die Deutschen sind Weltmeister im Verreisen, versichern aber ihr Urlaubsgepäck oder den Reiserücktritt meist besser als die eigene Gesundheit. Welche Policen wichtig und welche überflüssig sind.

Viele Deutsche sind für Notfälle im Urlaub nicht optimal versichert. Die einen düsen unbedarft ohne Versicherungsschutz ins Ausland. Andere decken sich für die Ferien mit so vielen Policen ein, dass sie längst den Überblick über Notwendigkeit und Kosten verloren haben. „Erstaunlich ist, dass die meisten Reisenden ihr Gepäck, Auto und einen möglichen Urlaubsabbruch besser versichert haben als ihre Gesundheit und ihr Leben", so die Erfahrungen von Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV).

Grundsätzlich ist folgende Reihenfolge wichtig: Zuerst sollten sich Urlauber mit einer Auslandsreise-Krankenversicherung absichern. Das ist die einzige Versicherung, die unbedingt ins Gepäck gehört - sowohl für gesetzlich wie privat Krankenversicherte. „Ein absolutes Muss, unverzichtbar", betont Katharina Lawrence von der Verbraucherzentrale Hessen. Noch dazu ist der Schutz für kleines Geld zu haben. Eine Jahrespolice für die ganze Familie kostet in der Regel nicht viel mehr als zwei, drei Cocktails am Hotelpool.

Altverträge überprüfen

Wer schon länger einen Vertrag hat, sollte sich die Konditionen ansehen. Viele Gesellschaften bieten heute deutlich verbesserte Klauseln bei Rücktransport und längerem Klinikaufenthalt. Automatisch werden diese aber nicht weitergegeben.

Erst nach dem Abschluss einer Krankenversicherung für den Auslandsaufenthalt, sollten sich Reisende um weitere Absicherungen kümmern, darunter Reiserücktrittsversicherung, Auto-Schutzbrief und eine Police, die für Stornokosten aufkommt. Allerdings ist nicht jede Versicherung sinnvoll. Überflüssig sind nach Ansicht von Verbraucherschützern ein Schutz fürs Gepäck und eine auf eine Reise begrenzte Haftpflichtversicherung.

Die Rundum-sorglos-Pakete, die beim Buchen einer Reise gern angeboten werden, sind in der Regel teuer, enthalten Überflüssiges und helfen im Ernstfall nicht recht weiter, meinen die Experten von „Finanztest". Einzelpolicen sind meist leistungsstärker.

 
Krankenversicherung für den Urlaub

Viele gesetzlich Versicherte glauben, sie seien auch im Ausland über ihre Krankenkasse ausreichend abgesichert. Ein Trugschluss, der fatale Folgen haben kann. Denn wer auf einer Kreuzfahrt oder beim Skifahren akut erkrankt und keine Reisekrankenversicherung hat, steht als Normalverdiener schnell vor dem Ruin. Deshalb ist die private Zusatzabsicherung ein Muss. Nicht nur bei der Fernreise in exotische Länder, sondern auch beim schnellen Trip über die Grenze nach Österreich oder Dänemark. Wer eine Auslandspolice hat, muss sich im Ernstfall wenigstens keine Sorgen um seine Finanzen machen. Die Versicherung kommt unter anderem für ärztliche Behandlungen, verordnete Medikamente, Verbände, einfache Zahnfüllungen auf oder auch den Rücktransport nach Deutschland auf.

2000 Euro Klinikkosten täglich

Wer stationär in die Klinik eingeliefert wird oder im Hotel einen Arzt rufen muss, wird vor allem in Touristenhochburgen nur gegen Vorkasse behandelt, also wie ein Privatpatient. Wieder daheim, erstattet die Krankenkasse nur den Anteil der Rechnung, der sich an deutschen Sätzen orientiert. Und das ist in aller Regel der deutlich kleinere Teil. Ein Auslandskrankenschein nutzt wenig: Beim medizinischen Notfall hilft in den meisten Urlaubsregionen nur Bares weiter.

In Ländern, mit denen Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen hat - wie USA, Thailand oder Ägypten - übernimmt die Kasse nicht einmal einen Anteil der Kosten. Hat der Patient keine Auslandspolice, muss er alles allein zahlen. Beispiel Amerika: Wer dort in die Klinik muss, ist schnell 2000 Euro los - und Tag für Tag.

Per Rücktransport in den Ruin

Ein Rücktransport von kranken Auslandsurlaubern wird von den Kassen grundsätzlich nicht finanziert. Das gilt auch für viele private Versicherungen. Ohne eine gute Police kann ein Rücktransport unglaublich teuer werden, gibt Walter Holzhammer von der ADAC-Schutzbriefversicherung zu bedenken. So kostet der Ambulanzflug aus der Karibik nach Deutschland gut 60 000 Euro, der Heimflug aus Mallorca etwa 10 000, aus Australien sogar bis zu 100 000 Euro.

Trotz aller Kostenrisiken hat sich die Auslandspolice nach wie vor noch nicht als Muss bei Reisenden durchgesetzt. Im Gegenteil: 2003 hatten die Deutschen noch 26,6 Millionen Verträge in der Tasche, 2008 nur noch gut 21 Millionen, so der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV). Damit sparen Urlauber am falschen Ende, wie BdV-Expertin Boss beklagt. Die Zahl der verunglückten oder erkrankten Reisenden nahm zugleich zu. Allein der ADAC, der weltweit 16 Notrufstationen und vier eigene fliegende Intensivstationen betreibt, meldet Jahr für Jahr neue Rekordzahlen.

Welcher Vertrag hilft

Auslandsreisepolicen sind erschwinglich. Einzelpersonen zahlen zwischen sechs und zehn Euro pro Jahr, Senioren zwischen 17 und gut 24 Euro. Für Familien reicht ein einziger Vertrag. Sehr guten Schutz für Mama, Papa und die Kinder gibt es schon ab 15 Euro jährlich, so der BdV. Wer länger als sechs Wochen verreisen will, braucht eine spezielle Police. Die meisten Jahresverträge verlängern sich automatisch. Wer die neuesten, besseren Bedingungen will, muss danach fragen.

Wann der Versicherer zahlt, hängt von den Vertragsdetails ab. Entscheidend ist, dass der teuerste Posten, ein Ambulanzflug heim, in jedem Fall abgedeckt ist. Steht der Passus „medizinisch sinnvoll und vertretbar" im Vertrag, ist alles paletti. „Medizinisch notwendig" ist nämlich nicht jeder Rücktransport im Krankheitsfall. Versicherer, die den Heimflug erst zahlen, wenn die Behandlung im Krankenhaus länger als 14 Tage dauert, seien nicht erste Wahl, schreibt „Finanztest". Wichtig ist auch, dass der Anbieter ein gut funktionierendes Notrufsystem im Ausland anbietet.

Doch auch die beste Auslandskrankenversicherung zahlt nicht alles: Ist schon bei Reiseantritt klar, dass der Urlauber im Ausland zum Arzt muss, etwa wegen chronischer Leiden, kommt der Versicherer dafür nicht auf.

 
Sicherheit für den Reiserücktritt

Je teurer die Reise und je früher sie gebucht ist, desto sinnvoller kann eine Reiserücktrittspolice sein. „Auch mit Kindern sollte man sich den Abschluss überlegen", sagt Lawrence. Der Versicherer zahlt die Stornogebühren, wenn aus wichtigem, unvorhersehbarem Grund ein gebuchter Urlaub nicht angetreten werden kann.

Je kurzfristiger die Reise abgesagt werden muss, desto teurer kann ein Rücktritt werden. Bricht sich ein Urlauber beispielsweise zwei Tage vor der Kreuzfahrt das Bein, darf der Veranstalter zu diesem Zeitpunkt rund 80 Prozent der überwiesenen Summe als Stornogebühr behalten. Bei einem Reisepreis von 3000 Euro würde der verhinderte Kreuzfahrer 2400 Euro verlieren.

Wer sich für den Fall einer Stornierung absichern will, muss nicht lange Konkurrenzprodukte vergleichen. Preise und Bedingungen seien bei allen Anbietern in etwa gleich, betont der BdV. Alle Gesellschaften übernehmen bis zu 100 Prozent der Stornogebühren. Sie zahlen unter anderem bei akuter Erkrankung des Versicherten oder seiner Familie. Außerdem springen sie ein, wenn eine Schwangerschaft, eine Impfunverträglichkeit oder ein Brand in der Wohnung die Reise unmöglich macht - oder wenn ein Angehöriger oder Mitreisender stirbt.

Vorteil in Krisenzeiten

Die meisten Versicherer helfen auch, wenn Kunden unerwartet eine betriebsbedingte Kündigung erhalten oder Arbeitslose plötzlich einen neuen Job finden. Zusätzlich kann man auch den Abbruch einer Reise oder eine unfreiwillige Verlängerung absichern.

Wer einen Tarif mit Selbstbehalt wählt, muss im Ernstfall 20 Prozent des Reisepreises selbst tragen. Das sind bei 1500 Euro immerhin 300 Euro. Außerdem muss die Police in der Regel sehr zeitnah zur Buchung, also spätestens etwa acht bis 14 Tage danach, abgeschlossen werden.

Die Kosten richten sich vor allem nach dem Reisepreis. Wird ein Urlaub für 1500 pro Person gebucht, liegen die Prämien etwa zwischen 30 bis 50 Euro.

Für Fluggäste bieten Versicherungen auch einen speziellen Schutz vor Stornokosten: Der Versicherer trägt etwa bei schwerer Krankheit oder Arbeitslosigkeit des Passagiers anfallende Storno- oder Umbuchungsgebühren. Bei einem Ticketpreis bis 100 Euro kostet der Schutz gut sieben Euro. Die Police sichert aber keine komplette Reise ab, sondern nur Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Flug.

 
Überflüsssige Reisegepäckversicherung

Eine Reisegepäckversicherung soll für den Verlust oder die Beschädigung von Koffern und deren Inhalt aufkommen. Wenn es darauf ankommt, klappt das aber im Großteil der Fälle nicht - da haben alle Verbraucherschützer ähnliche Erfahrungen. Ihr Rat: weglassen. Die Police sei kein Schutz, sondern ein reiner Kostenfaktor und damit überflüssig.

Versicherte sind nämlich gehalten, wie ein Luchs permanent auf ihr Gepäck Acht zu geben. Sonst gibt es nach einem Diebstahl keinen Cent. Ansprüche von Geschädigten werden gern abgeschmettert, indem die Versicherer ihnen grobe Fahrlässigkeit vorwerfen. Einmal weggeschaut - schon gilt Fahrlässigkeit als Ausschluss.

Koffer zwischen die Beine

Nach den Regeln der Reisegepäckversicherung darf man einen Koffer auf Reisen niemals neben sich stellen, sondern nur zwischen die Beine klemmen. Nur wenn das Gepäck aus dieser Position heraus gestohlen wird, würde der Schaden zum Zeitwert oder anteilig ersetzt. Ein Laptop darf im Zug nicht stehen gelassen werden, er muss mit in die Toilette. In südlichen Ländern darf man in der Öffentlichkeit keinen Schmuck tragen, eine Kamera nicht über die Schulter hängen.

Die Rechtsprechung ist meist auf der Seite der Versicherer. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel: Das Landgericht Koblenz gab einer jungen Mutter recht, deren Rucksack mit Schmuck in einer Flughafenhalle gestohlen worden war. Die Frau hatte ihrem Baby zu trinken gegeben und war im Moment des Diebstahls kurz abgelenkt. Die Richter entschieden, dass eine solche Situation möglich sein müsse. Der Versicherer musste für den Schaden aufkommen (Az. 6 S 227/00).

Tipp: Urlaubsgepäck ist über die Hausratversicherung auch im Hotelzimmer und anderen Gebäuden im Ausland versichert, nicht aber im Auto oder Wohnmobil.

 
Schutzbriefe und Versicherungspakete

Auto-Schutzbrief

Die klassischen Anbieter von Auto-Schutzbriefen sind die Automobilclubs. Autoversicherer verkaufen die Zusatzleistung gegen Aufpreis zur normalen Kfz-Versicherung. Mit einem Auto-Schutzbrief lassen sich die Kosten für Pannen- und Unfallhilfe, Abschleppen oder Mietwagen bei Fahrzeugausfall absichern. Auch personenbezogene Leistungen sind enthalten wie eine Erstattung bei Reiseabbruch oder Hilfe beim Todesfall im Ausland.

Die Absicherung ist nicht unbedingt notwendig, spart aber im Notfall jede Menge Nerven und Geld, so die Erfahrungen von Verbraucherschützerin Lawrence. Wer viel verreist und auf Achse ist, für den könne es sich lohnen.

Reiseversicherungspakete

Vor allem über Reisebüros bieten Versicherer einen Mix aus verschiedenen Policen an. Häufig sind neben Reiserücktritts- sowie Gepäckversicherung auch noch eine jeweils auf die Ferien begrenzte Haftpflicht- und Unfallversicherung enthalten.

„Ausgerechnet die private Haftpflicht taugt nicht zum Beimischen. Sie ist die wichtigste Versicherung überhaupt und gehört für das ganze Jahr abgeschlossen, nicht nur für den Urlaub", warnt Lawrence. Wer schon eine Police hat, ist damit auch im Ausland abgedeckt. Eine zweite, noch dazu auf Zeit, ist unnötig, bietet oft zu niedrige Deckungssummen und verursacht nur Kosten.

Mit der privaten Unfallversicherung verhalte es sich ähnlich. Auch sie sei das ganze Jahr über sinnvoll, nicht nur in den Ferien. „Wer sich die Police leisten kann und will, sollte einen vernünftigen Einzelvertrag abschließen", rät die Expertin. Die Verbraucherzentralen vor Ort helfen Urlaubern dabei, für wenig Geld die leistungsstärksten Reiseversicherungen auszuwählen.



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