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    ApoRisk® Nachrichten | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

INTERNATIONALES – ÖSTERREICH

Berlin - Für österreichische Apotheken, die maschinell verblistern, gibt es neue Vorschriften: Zum Jahresbeginn wurde die „Neuverblisterungsbetriebsordnung" verabschiedet. Um Qualitätseinbußen zu vermeiden, müssen Apotheken künftig Risiken systematisch bewerten, kontrollieren und überwachen. Wie dies in der Praxis aussehen soll, ist allerdings noch offen. Die Apotheker wollen bei der Umsetzung mitreden.
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INTERNATIONALES – TSCHECHIEN

Berlin - In Tschechien soll für verschreibungspflichtige Arzneimittel künftig kein ermäßigter Mehrwertsteuersatz mehr gelten. Die Regierungskoalition will fast alle Ausnahmen vom heutigen Regelsatz von 20 Prozent abschaffen; nur Grundnahrungsmittel sollen weiterhin befreit werden. Derzeit gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für pharmazeutische Produkte, medizinische Geräte, Hotelaufenthalte, den öffentlichen Nahverkehr, Bücher sowie Zeitschriften der ermäßigte Satz von 10 Prozent.
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INTERNATIONALES – TSCHECHIEN

Berlin - Tschechiens Krankenhäusern droht offenbar doch keine Abwanderungswelle der Ärzte. Nach monatelangem Tarifstreit haben sich die Mediziner und Gesundheitsminister Leos Heger auf einen Kompromiss geeinigt: Zwischen 3000 und 5000 tschechische Kronen (umgerechnet 120 bis 200 Euro) sollen die Ärzte ab sofort mehr verdienen. Bis 2013 sollen sich die Gehälter, die derzeit umgerechnet zwischen 1000 und 3000 Euro liegen, verdoppeln. Für einige Protestanten scheint die Vereinbarung zu spät zu kommen.
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INTERNATIONALES – GROSSBRITANNIEN

Berlin - Die britische Arzneimittelbehörde NICE hat neue Richtlinien für Blutdruckmessungen zur Diskussion gestellt. Demnach soll in Zukunft genauer geprüft werden, ob Patienten, die mit hohen Werten auffallen, medikamentös behandelt werden müssen. Insbesondere bei Patienten unter 40 mit nur leicht erhöhten Blutdruckwerten (bis 140/90mmHg) sollen Arzneimittel in Zukunft nur in bestimmten Fällen verordnet werden.
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INTERNATIONALES – SCHWEIZ

Berlin - 10 Prozent der Patienten verursachen 90 Prozent der Kosten. Diese Faustregel hat das Schweizer Bundesgericht zu einer Grundsatzentscheidung geführt. Die Richter mussten zwischen den Therapiekosten und dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenkassen abwägen. Dem Urteil zufolge müssen die Kassen für Behandlungen aufkommen, die pro Jahr nicht mehr als 100.000 Schweizer Franken (etwa 77.000 Euro) kosten.
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INTERNATIONALES – IRLAND

Berlin - Apotheker in Irland dürfen ab sofort Notfall-Kontrazeptiva auch ohne Rezept abgeben. Nachdem die Apothekenkette Boots bereits seit vergangenem Jahr die „Pille danach" in Eigenregie abgeben darf, wollten die selbstständigen Apotheker nachziehen. Die irische Arzneimittelbehörde hat ihnen nun eine Freigabe für das Medikament Norlevo (Levonorgestrel) gegeben. Der Freigabe der „Pille danach" könnten weitere folgen.
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INTERNATIONALES – USA

Berlin - Der britische Pharmahändler Archimedes Pharma dementiert, das für die Todesstrafe verwendete Narkotikum Thiopental in die USA geliefert zu haben. Das Unternehmen vertreibe das Betäubungsmittel gemäß dem britischen Gesetz über die anerkannte Versorgungskette, heißt es in einer Stellungnahme.
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INTERNATIONALES – USA

Berlin - US-Präsident Barack Obama will bei der Pharmaindustrie Einsparungen in Milliardenhöhe vornehmen. Der gestern vorgestellte Haushaltsplan für 2012 sieht unter anderem ein strengeres Vorgehen gegen sogenannte „Pay-for-Delay"-Verträge sowie eine Verkürzung des Patentschutzes vor.
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INTERNATIONALES – NIEDERLANDE

Berlin - Alle Arzneimittel für einen Patienten fertig zusammengestellt in einer Tüte: In den Niederlanden setzen immer mehr Apotheken auf patientenindividuell konfektionierte Arzneimittel. Bei Dauerverordnungen lohnt sich das sogenannte „Central Filling". Die Päckchen werden beim Großhändler zum Teil vollautomatisch zusammengestellt und in der Apotheke vor der Abgabe kontrolliert.
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INTERNATIONALES – USA

Berlin - Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das für die Todesstrafe verwendete Betäubungsmittel Thiopental offenbar schon im vergangenen Jahr aus Europa importiert. Medienberichten zufolge soll mindestens eine Lieferung des Narkotikums über Umwege aus einem österreichischen Werk des Schweizer Generikaherstellers Sandoz gekommen sein. Sechs Todeskandidaten haben indes Anklage gegen die FDA erhoben. Die Begründung: Die Exekution mit importierten Arzneimitteln sei unmenschlich.
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INTERNATIONALES – GRIECHENLAND

Berlin - Mehr als drei Wochen lang blieben griechische Apotheken geschlossen. Mit ihrem Streik protestierten die Apotheker gegen die Liberalisierungspläne der Regierung. Nachdem das Gesundheitsministerium eingelenkt hatte, haben die Apotheken seit gestern wieder regulär geöffnet. Das am Mittwoch vom Parlament verabschiedete Gesetz kommt den Forderungen der Apotheken in zentralen Punkten entgegen.
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INTERNATIONALES – FRANKREICH

Berlin - Die französische Apothekerkammer hat eine Nichtigkeitsklage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingereicht. Hintergrund ist die im Dezember von der Europäischen Kommission verhängte Kartellstrafe in Höhe von fünf Millionen Euro wegen vermeintlicher Wettbewerbsverstöße.
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INTERNATIONALES – BRASILIEN

Berlin - In Brasilien erhalten alle Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes ihre Medikamente in Zukunft umsonst aus der Apotheke. In so genannten „Volksapotheken" sollen Patienten ACE-Hemmer, Beta-Blocker, Sartane, Anti-Diabetika sowie alle Humaninsulina ohne private Zuzahlungen erhalten. Die Regierung ermöglicht die Preissenkungen durch neu ausgehandelte Konditionen, direkte Investitionen in Arzneimittel sowie Steuerbefreiungen.
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INTERNATIONALES – GROSSBRITANNIEN

Berlin - Bürgerproteste der besonderen Art in Großbritannien: In den vergangenen zwei Wochen demonstrierten mehrere hundert Menschen vor Filialen der Apothekenkette Boots. Die Protestler werfen dem Konzern Steuerumgehung vor: Seit die Holding 2008 formal ins schweizerische Zug umgezogen ist, entgehen dem Fiskus im Königreich nach Angaben der Tageszeitung „The Guardian" jährlich 100 Millionen Britische Pfund.
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INTERNATIONALES – FRANKREICH

Berlin - Die französische Supermarktkette Leclerc hat erneut einen Angriff auf die Apothekenpflicht gestartet: In Zeitungsanzeigen und Radiospots wirbt Leclerc dafür, freiverkäufliche und nicht-erstattungsfähige Arzneimittel in seinen Geschäften verkaufen zu dürfen. Die Apotheker sammeln nun mit einer Petition Unterschriften gegen die Abschaffung der Apothekenpflicht.
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INTERNATIONALES – IRLAND

Berlin - Irlands Apotheken wollen Notfall-Kontrazeptiva in Zukunft auch ohne Rezept abgeben. Seit Mitte Januar dürfen Apotheker der Kette Boots die „Pille danach" auch ohne ärztliches Rezept abgeben. Die unabhängigen Apotheker wollen nun nachziehen. Ihr Verband ist bemüht, für alle Apotheken Irlands so genannte Patientengruppen-Instruktionen (PGD) zu beschaffen. Diese Protokolle ermächtigen nicht-ärztliches Gesundheitspersonal wie etwa Pharmazeuten, Medikamente eigenmächtig abzugeben.
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INTERNATIONALES – GROSSBRITANNIEN

Berlin - Als erste britische Apothekenkette bietet Boots seinen Kunden Vaterschaftstests an. Die Tests werden von einem Analyse- und Laborunternehmen (DNA Anglia) produziert und sind seit 1. Februar in der Freiwahl der größten Boots-Apotheken erhältlich. Für 30 Britische Pfund (umgerechnet etwa 35 Euro) erhalten die Kunden drei Wattestäbchen - für Mutter, Kind und den potentiellen Vater.
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INTERNATIONALES – TSCHECHIEN

Berlin - In Tschechien droht weiter ein Massenexodus der Klinikärzte. Die Verhandlungen zwischen Regierung und Ärztevertretern sind gescheitert. Mehr als 3800 der 20.000 Krankenhausärzte des Landes haben sich an der Gewerkschaftsaktion „Danke, wir gehen!" beteiligt und mit Wirkung zum 1. März gekündigt.
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INTERNATIONALES – GROSSBRITANNIEN

Berlin - Großbritannien, das klingt nach ungebremsten Liberalismus auf dem Apothekenmarkt. Dass die vermeintlichen Freiheiten nicht für jedermann gelten, zeigt ein aktuelles Vertragsverletzungsverfahren gegen das Königreich: Weil Apotheker aus dem EU-Ausland bislang nur in etablierten Apotheken verantwortliche Positionen besetzen durften, schaltete sich die EU-Kommission ein.
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INTERNATIONALES – ITALIEN

Berlin - Italiens Apotheker müssen mit großen Umsatzeinbußen rechnen. Besonders teure Medikamente sollen in Zukunft direkt vom Hersteller an den Patienten geschickt werden: Die italienische Post und der Verband der Pharmahersteller (Farmindustria) wollen in den kommenden Tagen einen entsprechenden Versorgungsvertrag abschließen. Die Apotheker planen den Aufstand.
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